Neben dem Kaufpreis spielen vor dem Kauf eines elektrisch angetriebenen Fahrzeugs verschiedene Dinge eine Rolle. Die Ratgeber Checkliste Elektromobilität kann helfen.
Ein bedeutendes Kriterium ist der Verbrauch an Energie im Jahr. Hierzu habe ich einmal eine Musterrechnung erstellt. Bei beiden Rechnungen gehe ich von einer jährlichen Fahrleistung von 20.000 km aus.
Auto mit Benzinmotor
Verbrauch Annahme Ø: 9 Liter pro 100 km Fahrtstrecke (Mittelklasse)
20.000 km * 9 Liter / 100 km = 1.800 Liter * 1,30 € = 2.340 € Kosten für Benzin
Auto mit elektrischem Antrieb
Verbrauch Annahme Ø: 20 kWh pro 100 km Fahrtstrecke (Honda IONIQ Elektro < 15 kWh, Tesla Model S > 20 kWh)
20.000 km * 20kWh / 100 km = 4.000 kWh * 0,30 € kW = 1.200 € Kosten für Strom (Wallbox zu Hause)
Dieser Frage, ob sich ein Elektroauto lohnt oder nicht, kann geht zumindest beim Verbrauch eindeutig zugunsten des E-Autos aus. Die Anschaffungskosten und Wertverlust sind von Hersteller und Modell unterschiedlich. Die Kfz-Steuer für Verbrenner ist abhängig vom CO2 Ausstoß und die KFZ-Steuer für E-Autos vom Gewicht. Auch die Versicherung, je nach Einstufung im Schadenfreiheitsrabatt (SF) ist ein individuell kalkulierter Posten in einer Wirtschaftlichkeitsrechnung.
Die gesamten Punkte sind sicherlich im Einzelnen zu prüfen und hängen auch vom gewählten Fahrzeug und Nutzung ab.
Damit Elektroautos in den Städten nachhaltigen Erfolg haben müssen sich einige Dinge ändern. Vor allem muss die Autoindustrie weg vom allgemeinen Trend zu immer wuchtigeren SUVs, CUVs und ähnlichen in der Stadt völlig unsinnigen Energie fressenden Modeerscheinungen.