Bei aller Kritik, “Schummelsoftware” und anderen Vergehen gegen die Verbraucher hat Volkswagen die technologische MEB-Plattform für die zukünftigen Elektrofahrzeuge vorgestellt.
Die konsequente Plattform-Strategie ist bisher neben Tesla ein Alleinstellungsmerkmal von Volkswagen. Man hat damit einen modularen E-Antriebs-Baukasten geschaffen und schafft sich dadurch mögliche Rationalisierungseffekte in der Produktion von reinen E-Fahrzeugen. Auf der anderen Seite ist es wohl nicht möglich Verbrenner und Elektrofahrzeuge auf der gleichen Fabrikationslinie zu produzieren wie das die Daimler AG anstrebt.
Der Volkswagen ID soll das erste voll vernetzte und voll alltagstaugliche Elektroauto von Volkswagen sein. Durch die flache Batterie im Boden liegt das zukünftige E-Auto gut auf der Straße und der Innenraum fällt viel großzügiger aus, da es keinen Mitteltunnel mehr wie bei den heutigen Verbrennern mehr gibt. Zur Erinnerung: Frühe Frontantriebsmodelle wie NSU Ro 80, Audi 80 und der davon abgeleitete erste Passat hatten auch keinen Mitteltunnel und viel Innenraum.
Es ist keine modifizierte Verbrenner-Plattform, sondern zu 100 Prozent und ohne jeden Kompromiss von Anfang an auf Elektro ausgelegt. Bis Ende 2022 will Volkswagen weltweit die Produktion von 27 MEB-Fahrzeugen für vier Konzernmarken starten.
Offensichtlich ist die MEB-Plattform so kompakt, dass es vorne nicht für einen Kofferraum wie bei Tesla reichte. Es ist sicherlich ein gutes Konzept für die Produktion ausschließlich von Elektrofahrzeugen.
Der Modulare E-Antriebs-Baukasten (MEB) bildet die technische Matrix für alle Modelle der ID. Familie von Volkswagen. Auch E-Autos der vier weiterer Konzernmarken: Audi, SEAT, ŠKODA und Volkswagen Nutzfahrzeuge werden diese Plattform in drei Weltregionen zum Einsatz.
Die Serienmodelle der Volkswagen ID.-Familie werden in Sachsen gebaut.