In Deutschland wird immer wieder mit recht darauf verwiesen, dass es zu wenig Ladesäulen gibt. Eigentlich könnten an jeder städtischen Straßenlaterne oder öffentlichen Garage recht einfach und ohne große Kosten Steckdosen zum Laden von Elektrofahrzeugen angebracht werden. Doch wie rechnet man individuell den entnommenen Strom ab?
Dazu hat das Startup ubitricity, Gesellschaft für verteilte Energiesysteme mbH, eine Lade- und Abrechnungslösung entwickelt.
Laternenmasten werden zu Ladepunkten
Das SmartCable ist das Herzstück der Lade- und Abrechnungslösungen. Anders als bei konventionellen Ladekabeln ist im SmartCable ein mobiler, geeichter Stromzähler samt SIM-Karte integriert. Es können Ladevorgänge auf die Kilowattstunde genau erfasst werden. Für das Kabel kann ein passender Stromvertrag abgeschlossen werden, wie es bislang nur für ein ganzes Haus möglich war.
So kann mit dem SmartCable an allen Ladepunkten des MobileCharging-Systems zu diesem Mobilstromtarif geladen werden. Monatlich wird exakt abgerechnet, wie viel Strom man tatsächlich geladen hat. Vorteile dabei sind:
- Automatische Authentifizierung am Ladepunkt, zum Beispiel Straßenlaterne
- kWh-exaktes Erfassen des geladenen Stroms
- Datensicherheit durch eine Public-Key-Infrastruktur (PKI)
- Kompatibel zu allen Standardladesäulen
Die Ladeleistung beträgt maximal 4,6 Kilowatt bei einer einphasigen Leitung, die 20 Ampere durch das 5,5 Meter lange Kabel leitet. Als Voraussetzung muss ein Elektroauto einen Ladestecker vom Typ 1 oder 2 besitzen