Was ist Carsharing?
Beim Carsharing, übersetzt Autoteilen, teilt man sich ein Auto mit Anderen. Halter des Autos ist in der Regel der Anbieter des Unternehmens oder Vereins für Carsharing. Kunden schließen mit dem Anbieter bei der Anmeldung einen Rahmenvertrag. Danach können sie alle Fahrzeuge des Anbieters rund um die Uhr selbständig buchen und gegen Gebühren für eine kurze Zeit benutzen. Das Entgeld für die Nutzung wird meist in Minuten oder Stunden berechnet. Batterie laden, Parken, Kfz-Steuer sowie Versicherung sind im Preis eingeschlossen. Man kann Carsharing auch so interpretieren: „Teilen das neue haben“.
Es gibt Anbieter, deren Fahrzeuge immer an einem festen Ort stationiert sind, zum Beispiel Flinkster, als auch nicht an eine feste Mietstation gebundene Fahrzeuge, beispielsweise die Anbieter Car2Go oder DriveNow. Man kann das Fahrzeug im Geschäftsgebiet der Stadt überall anmieten und abstellen (free floating).
Man muss sich bei dem jeweiligen Anbieter registrieren, akzeptiert die Nutzungsbedingungen. Meist ist eine Grundgebühr zu zahlen. Zur Reservierung nutzt man sein Smartphone und trägt in das Buchungsportal die Nutzungswünsche ein. Die recht unterschiedlichen Gebühren, die bei der Nutzung anfallen, werden dann monatlich vom Konto des Mieters abgebucht.
Der Zugang zum Fahrzeug geschieht über einen Code, der einem per Smartphone mitgeteilt wird, der führt entweder zum Schlüssel für das Fahrzeug oder öffnet das Fahrzeug.
Carsharing bekommt mit E-Autos ein umweltfreundliches Image. Es gibt mehrere Gründe dafür und die sollen in diesem Beitrag dargestellt werden.
Anbieter Carsharing mit E-Autos
Carsharing ist aktuell hauptsächlich verbreitet in den Ballungszentren mit drei großen Anbietern. Während in Deutschland im Jahr 2017 nur wenige Fahrzeuge rein elektrisch fahren, sieht die Statistik bei Carsharing-Unternehmen klimafreundlicher aus. Bei den großen Anbietern liegt die Elektroautoquote zwischen elf und 15 Prozent. Ein Überblick über die Szene zeigt folgende Tabelle:
- DriveNow ist ein Gemeinschaftsunternehmen von BMW und Sixt. Dort sind zahlreiche BMW i3 eingesetzt.
- Car2Go ist der Wettbewerber von Daimler AG und Europcar mit vielen Smart electric Drive im Einsatz.
- Flinkster nennt sich die Deutsche Bahn-Tochter auch mit einer starken Flotte E-Fahrzeugen.
Leider gibt es auch einige Anbieter, die lediglich Verbrenner im Angebot haben.
Spezialanbieter in ländlichen Regionen mit E-Autos
Bei den Projekten in der ländlichen Region werden ausschließlich reine Elektrofahrzeuge eingesetzt.
- Dörpsmobil der Gemeinde Klixbüll
- e-Mobiles Dorf Sprakebüll e.V. in der Gemeinde Sprakebüll
Spezialanbieter in kleineren Städten mit E-Autos
- Bürger-für-Bürger-Energie e.G. in Neunkirchen
- eMobil RheinMain mit stadtmobil in Offenbach
- app2drive (noch wenige E-Autos)
- enviaM in Markkleeberg (Sachsen)
Sollte es in Ihrer Stadt oder Gemeinde ähnliche Angebote des Carsharing mit E-Autos geben, würde ich mich über einen Kontakt freuen und hier die Webseite aufnehmen.
Carsharing vielfach ein Erfolgsmodell
Die Erfahrung lehrt, dass das Vertrauen, die Selbstverständlichkeit der Nutzung und die Begeisterung fürs Carsharing mit E-Autos rasant wachsen, sobald das erste Auto zur Verfügung steht und bei vielen Menschen bekannt ist.
Als Alternative zum Carsharing bietet sich das Mieten eines Elektroautos an.